6. Kompanie
Chronik der 6. Kompanie
In der Gründungsversammlung der Gilde im Juni 1953 wurde die Absicht geäußert, in den verschiedenen
Stadtteilen Halterns einzelne Kompanien aufzubauen. Die 6. Kompanie sollte nach dieser Absprache
den Ostteil der Stadt abdecken. Der erste gewählte Hauptmann der 6. Kompanie,
Heinrich Schäpers, legte in den Gasthäusern Paul Eltrop in der
Mühlenstraße, Pummel Eltrop und Otto Döbber, beide in der
Lippstraße, Listen aus, in die sich am Schützenwesen interessierte Bürger eintragen konnten.
Von den 35 Mitgliedern aus diesen Anfängen gehören heute noch drei Kameraden der 6. Kompanie
an: Viktor Bontrup, Richard Strickling und Alfred Lohkemper.
Eine typische Blütezeit gab es in der 6. Kompanie nicht, vielmehr wuchs sie kontinuierlich unter
den verschiedenen Hauptleuten zur heutigen Stärke von knapp über 200 Mitgliedern an. Im Laufe
der Jahre stellte die 6. Kompanie insgesamt siebenmal den Schützenkönig und einmal den Schützenkaiser.
Viele Kompaniekameraden wurden in Führungspositionen der Schützengilde gewählt. Der kompanieeigene
Wachzug "Helgoland"
ist der Jungbrunnen der Kompanie und gleichzeitig immer das optische Aushängeschild bei jedem Schützenfest.
Der Schießsport nimmt in der Kompanie seit Anbeginn einen hohen Stellenwert ein. Die Schützenkameraden
können auf eine Vielzahl von Erfolgen bei Rundenwettkämpfen, Meisterschaften und Pokalschießen zurückblicken.
Regelmäßige
Besuche in Halterns Partnerstadt St. Veit
, Maiausflüge, Tagestouren u.a. nach Hamburg, Helgoland, Winterberg und zum Biggesee gehören neben
der Beteiligung beim Heimatfest und Weihnachtsmarkt zum festen Bestandteil des regen Kompanielebens.
Besonders aktiv wird die Kompanie in der Schützenfestzeit. Die Teilnahme am Schützenfestanblasen,
am Ausmarsch und am Grünen Morgen (kompanieinternes Fest, bei dem Beförderungen und Ehrungen
ausgesprochen werden) sowie das Schmücken des Kompanielokales anlässlich des Schützenfestes ist
für die Kompaniemitglieder selbstverständlich. Traditionell legt die 6. Kompanie in der
Schützenfestzeit immer Wert darauf, bei allen Festumzügen ein möglichst einheitliches Bild mit
vielen Uniformträgern zu bieten.
Standen die Frauen in früheren Jahren meist abseits der Schützenaktivitäten, sind sie heute um so
mehr ein fester und integrierter Bestandteil des Kompanielebens. Heute glänzen die Kompaniedamen,
insbesondere an den Schützenfesttagen, mit immer neuen, hervorragenden Ideen und Darbietungen.